Julia von Lucenec
Autor: Siegfried Wollinger
Hundeschule. Warum überhaupt eine Hundeschule? Oder besser gesagt eine Schule für Mensch und Hund? Die Beziehung zwischen Mensch und Hund ist auf mehreren Säulen aufgebaut: Körpersprache, seinen Hund lesen lernen! Kommunikation des Menschen mit seinem Hund Ruhe im Umgang mit dem Hund Klare Strukturen, dem Hund Sicherheit geben! Führung, mit Feingefühl und Selbstdisziplin - ohne Gewalt! Motivation, damit ein Hund mit Freude lernt! Mensch und Hund muss jedes gemeinsame Training Spaß machen! Die Arbeit mit Mensch und Hund ist in 3 Bereiche gegliedert: Training Erziehung Führung "Der Mensch glaubt manchmal, er sei zum Besitzer, zum Herrscher erhoben worden. Das ist ein Irrtum! Er ist nur ein Teil des Ganzen. Seine Aufgabe ist die eines Hüters, eines Verwalters, nicht die des Ausbeuters. Der Mensch hat Verantwortung, nicht Macht." Der Grundkurst umfasst die Grundkommandos die jeder Hund kennen sollte. SITZ, PLATZ, BLEIB, KOMM, HIER, SUCH, SCHAU, etc. Nach 10 Trainingsstunden sitzen eigentlich die meisten Kommandos. Voraussetzung ist natürlich, dass man diese Übungen auch konsequent daheim weiter trainiert. Auch das Schleppleinentraining ist sehr wichtig. Speziell für den Abruf. Man sollte den Hund soweit bringen, dass er bei einem Pfiff und dem Kommando HIER, zu seinem Leinenführer sofort zurückkommt. Nur dann ist gegeben, dass bei einer ausgeprägten Neigung zur Jagd, das Hinterherlaufen von Wild gestoppt werden kann. Bei manchen Hunden bringt man allerdings den Jagdtrieb nie ganz raus. Je nach Temperament und lernauffassung ist es wünschenswert für den agilen Hund auch ein Agility-Training zu besuchen. Agility ist eine Hundesportart, die ursprünglich aus England stammt. Kernstück ist die fehlerfreie Bewältigung einer Hindernisstrecke (Parcours) in einer vorgegebenen Zeit. In den 1980er Jahren kam diese Sportart auch nach Deutschland. Agility gehört zu den weltweit etablierten modernen Hundesportarten und wird von sehr vielen Hundesportvereinen angeboten. Der Hund durchläuft, geführt vom Hundeführer, einen Parcours, der aus bis zu zwanzig verschiedenen Hindernissen zusammengestellt ist. Hierbei ist zwischen dem „A-Lauf“ und dem „Jumping“ zu unterscheiden. Beim A-Lauf gibt es außer einfachen Sprunghürden auch Kontaktzonengeräte, die beim Jumping fehlen. Das Team (Hund und Führer) muss Geräte wie Tunnel, Weitsprung und Slalom in vorgegebener Reihenfolge schnellstmöglich und fehlerfrei bewältigen. Im Gegensatz zu anderen Hundesportarten wird der Hund beim Agility wechselnd an beiden Körperseiten geführt; dadurch kann der Laufweg des führenden Menschen verkürzt werden und der Parcours vom Hund schneller bewältigt werden. Im Gegensatz zum teils ähnlichen Turnierhundsport läuft der Hund auch nicht auf der gleichen Höhe wie der Mensch, sondern eilt ihm voraus oder bleibt kurzzeitig hinter ihm, ohne dabei den Kontakt zu verlieren. Der Hundeführer versucht das Tier immer im Blick zu haben, auch wenn er die Führhand wechseln muss, der Hund also auf die andere Körperseite des Hundeführers kommt. Dazu nutzt das Team bestimmte Techniken des Wechsels. Die Genaue Beschreibung kann man im Wikipedia nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Agility#Grundprinzip
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